Unglaubliche Urteile (USA)

Hier mal etwas zur Aufheiterung. Wie Sie alle sicherlich wissen, sind unsere amerikanischen Freunde zeitweise etwas seltsam. Insbesondere in der amerikanischen Rechtsprechung tauchen hin und wieder einmal Urteile auf, die man eigentlich nicht weiter kommentieren muss. Nun also ein paar Fundstücke aus dem Netz, die sich tatsächlich so wie geschildert zugetragen haben sollen.

Viel Spaß  !

  • Kinder machen reich !
    Kathlee Robertson hatte sich einen Knöchel verstaucht als sie über ein kleines Kind stolperte, welches in den Gängen eines Supermarktes sein Unwesen trieb.
    Ein Volksgericht in Texas sprach Ihr daraufhin ein Schmerzensgeld und Schadensersatz in Höhe von insgesamt 780.000 $ zu.
    Erstaunlich ist hierbei, dass es sich bei dem Kind um jenes der Frau Robinson handelte.

    Anmerkung :Es bleibt zu hoffen, dass wir in rechtlicher Hinsicht nicht irgendwann amerikanische Verhältnisse haben. Momentan wäre jedoch undenkbar, dass ein deutsches Gericht ein solches Urteil spricht.   Gott sei Dank !
  • Klauen macht auch reich !
    Der 19-jährige Carl Truman bekam von einem amerikanischen Gericht 74.000 $ zzgl. Arztkosten zugesprochen, weil ihm ein Nachbar mit seinem PKW über die Hand gefahren war.
    Nun fragt man sich, wie die Hand unter den Reifen kommt.
    Ganz einfach : Carl war gerade im Begriff die Radkappen von des Nachbars PKW zu stehlen und hatte nicht bemerkt, dass der Nachbar gerade losfahren wollte.
    Dumm gelaufen……………….für den Nachbarn !

    Anmerkung : Vom Grunde her ist auch in Deutschland ein solches Urteil denkbar, dem „Opfer“ würde hierzulande jedoch ein großzügiges Mitverschulden angerechnet, welches je nach den genauen Umständen bei ca. 95 – 100 %  liegen dürfte.
  • Der etwas andere Einbruch-Schaden
    Als Terrence Dickons aus Pensilvania seiner hauptberuflichen Beschäftigung, dem Einsteigen in fremde Häuser, nachging, passierte ihm folgendes :
    Er wollte das Haus in welches er soeben eingebrochen war durch die angrenzende Garage verlassen. Dieses scheiterte jedoch daran, dass der Öffnungsmechanismus des Garagentores defekt war und es sich nicht öffnen ließ. Nun, dachte Terrence sich, gehe ich halt durch das Haus zurück. Hierbei handelte es sich jedoch um eine fatale Fehleinschätzung, da die Tür zum Haus unterdessen ins Schloss gefallen war und sich ohne Schlüssel nicht mehr öffnen ließ.
    Terence war also in der Garage gefangen, und das gleich für 8 Tage, da sich die Hausbewohner im Urlaub befanden. Immerhin überlebte Terrence diese 8 Tage dank Pepsi und Hundefutter.
    Terrence verklagte die Eigentümer wegen der durchlittenen Qualen und der entzogenen Freiheit.
    Ein Gericht sprach ihm tatsächlich 500.000 $ zu………………

    Anmerkung : Dieses Urteil entbehrt, gemessen an deutschem Recht, jeglicher rechtlicher Grundlage. Zudem sind weder Rechtsempfinden, noch gesunder Menschenverstand zu erkennen.
  • Ungewöhnliche Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht
    Amber Carson aus Philadelphia verklagte einen Restaurantbesitzer auf Schmerzensgeld und Schadensersatz, nachdem sie in dessen Restaurant auf verschüttetem Sodawasser ausgerutscht war und sich beim Sturz das Steißbein brach.
    Das Gericht sprach Ihr 113.000 $ zu.
    Der Gag an diesem Urteil liegt jedoch in dem Umstand, dass Frau Carson selbst, ca. 30 Sekunden vor dem streitgegenständlichen Sturz, eben dieses, für den Sturz ursächliche Sodawasser über dem Kopf Ihres Freundes ausgoss und es hierdurch auf den Boden des Restaurants gelangte.

    Anmerkung : Auch dieser Fall ist hierzulande grundsätzlich denkbar, jedoch nicht ohne die Anrechnung eines gewichtigen ( ca. 95 – 100 % ) Mitverschuldens. Ein Schadensersatz oder gar Schmerzensgeld würde von deutschen Gerichten sicherlich nicht zugesprochen werden.
  • Produkthaftung extrem ( oder : „Dummheit macht reich !“)
    Im November 2000 kaufte Herr Merv Grazinski ein nagelneues Wohnmobil der Marke Winnebago. Kurz nach dem Kauf befand sich Herr Grazinski mit dem Wohnmobil auf einer längeren Autofahrt. Er stellte den Tempomaat auf die erlaubten 55 Mph ( ca. 110 Km/h ) ein und verließ alsbald den Fahrersitz um sich in der Kabine einen Kaffee zu kochen. Da ein Tempomaat nicht die gleichen Qualitäten wie ein „Autopilot“ besitzt, kam das Wohnmobil von der Straße ab und wurde hierdurch zerstört. Herr Grazinski erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen.
    Der Bruchpilot verklagte darauf hin den Hersteller des Wohnmobils auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Zur Begründung seiner Ansprüche führte er an, dass in der Bedienungsanleitung des Wohnmobils kein Hinweis darauf zu finden sei der davor warnt den Fahrersitz während der Fahrt zu verlassen.
    Kaum zu glauben, aber das Gericht gab dem Herrn Grazinski Recht und sprach ihm 1,75 Mio. Dollar zu !!!!
    Der Hersteller änderte daraufhin die Betriebsanleitung und ergänzte diese mit einem entsprechenden Hinweis.

    Anmerkung : Herr G. scheint ja schon ziemlich dumm zu sein und es stellt sich die Frage wie er überhaupt an seinen Führerschein gelangt ist. Viel erschreckender finde ich jedoch den Umstand, dass ein Gericht so ein unfassbares Urteil sprechen kann.